Die Sehnenursprünge der Handgelenks- und Fingermuskulatur setzen am Ellbogen an. Dort kommt es bei Überbelastung leicht zu Entzündungen der Sehne: Der sogenannte „Tennisellbogen“. Auch wenn man in seinem Leben nie einen Tennisschläger in der Hand hatte, können auch andere Aktivitäten diese Sehne überlasten: Tippen am Keyboard, Schreiben, Gartenarbeit, Ikeamöbel zusammenbauen, Servieren etc.
Bei osteopathischer Behandlung dieser Symptomatik wird die gesamte Kette von Wirbelsäule bis Fingerspitzen mitgedacht. Trotzdem wird natürlich auch viel rund um den Ellbogen massiert, mobilisiert und gedehnt. Da Sehnen wenig durchblutet sind, muss man sich leider mit Therapieerfolgen manchmal etwas gedulden. Auch das Schonen der Hand ist oft schwierig, wenn sie für den Beruf essentiell ist. Daher geben wir einen ungefähren Richtwert von 10 Behandlungen an.
Bei Kindern kann ein zu kräftiger Zug an der Hand zu einer leichten Verschiebung des Speichenköpfchens führen, die Schmerzen im Ellbogen zur Folge hat. Sanfte Mobilisation kann den Knochen wieder in die richtige Position bringen.